Soldatenfriedhof
Am 11. September 1955 fand auf dem historischen Soldatenfriedhof, der würdigen Gefallenen-Ehrenstätte bei Obermarchtal, eine eindrucksvolle Weihestunde statt. Der Friedhof liegt auf „Markung“ Untermarchtal, wird aber von der Gemeinde Obermarchtal gepflegt und unterhalten. Der Soldatenfriedhof ist einer der traditionsreichsten Europas und galt lange Zeit als „Friedhof der Namenlosen, Heimatlosen und Fremden“. Mündlichen Überlieferungen zufolge sollen seine Anfänge weit in die Jahrhunderte zurückreichen. Reisende, Pilger, Handwerksgesellen oder Bettler, die in der Umgebung Marchtals verstarben, wurden hier beerdigt. Die Zahl geht über 1000 Soldaten aus ganz Europa, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Die früheren Einzelgräber mit Eichenkreuzen wurden durch 35 Steinkreuze aus Gauinger Marmor ersetzt. Der Wundervogel Phönix, welcher auf einer steinernen Säule das Sinnbild der Unsterblichkeit und der ständigen Erneuerung des Menschen und der Völker darstellt, schmückt die in Ehre aufrecht erhaltenen Ruhestätte. Die Inschrift darunter ist alt, aber immer noch sehr bedeutend.