Neubau Donauviadukt - September 2013
- 6. Oktober 2016
Arbeiten im Zeitplan, Fahrbahnbelag wird aufgebracht – Kurzfristige Straßensperren
Die günstige, trockene Witterung wird derzeit von den Baufirmen am und auf dem Donauviadukt-Neubau genutzt. Es herrscht rege Betriebsamkeit, besonders auf dem Brückenüberbau bei der Fertigstellung der Fahrbahnbeläge. Die Straßenanschlüsse aus beiden Richtungen sind im Rohbau durch die Firma Kirchhoff hergestellt und warten auf den Deckbelag der aber erst in den 2 erstern Wochen im Oktober 13 aufgebracht wird. Hierbei wird es eine Straßensperrung über das Viadukt von etwa 3 bis 5 Tagen je nach Witterungsabhängigkeit geben. Die Aushärtung des letzten Deckbelag erfordert die Maßnahme. Der Verkehr wird dann in diesen Tagen durch Untermarchtal geführt werden. In der Zeit vom 9. bis 13. September wird der Straßenanschluß von und nach Untermarchtal in und aus Richtung Obermarchtal nicht genutzt werden können. Umleitung hier über die Viaduktstrecke. Diese Sperr- und Umleitungsmaßnahmen erklärte vor Ort Bauleiter Wilhelm Striebel vom RP Tübingen von der Dienststelle Ehingen.
Jetzt in den ersten Septembertagen werden auf die rote, bereits angebrachte Kunststoff-Fahrbahnabdichtung die schwarzen Schweißbahnen aufgebracht. Wiederum darauf wird sofort die Gussasphaltschicht von 4 cm geschichtet. Diese Arbeiten erledigt die Firma Heim, Gussasphalt aus Ulm. Dier Besonderheit hier; dieser Gussasphalt wird „von Hand“ aufgebracht und eingebaut und dies gewährleistet eine gleichmäßige Beschichtung in der aufgebrachten Menge und Gefälle. Hier sind in Abständen von 15 Meter die Wassereinlaufschächte exakt zu erfassen. Diese Schächte sammeln das anfallende Wasser und führen dies im innern des Brückenlasten in Röhren aus Edelstahl VA 4 zum Sammel- und Klärbecken beim Widerlager Richtung Riedlingen. Das geklärte Wasser wird dann letztlich gereinigt in die Donau geführt. Eine umfassende, die Umwelt schonende Maßnahme. Dieses Röhrensystem in der Brücke wurde in den vergangenen Wochen von der Firma „Höllko“ aus Regensburg installiert. Die wichtige Brückenübergangskonstruktion auf beiden Seiten am Beginn des Brückenüberbau bzw Brückenkasten ist eingebaut. Sie dient der Beweglichkeit der Brücke zum Ausgleich von Temperaturunterschieden sowie dem Anschluß an den Straßenübergang zur Brücke.
Auf dem Brückenbauwerk werden in den nächsten Wochen die Leitschutzwände auf den Brücken-Gesimskappen betoniert. Dies geschieht als Betonierung mit Fertiger vor Ort. Daneben wird es hier noch einen schmalen, etwa 60 cm breiten Gehweg geben. Dieser wird dann durch das ebenfalls noch herzustellende Brückengeländer als Sicherheit abgegrenzt. Zu erfahren war auch, daß die 4 Stück nicht mehr benötigten Hilfspfeiler zusammen mit dem gesamten Brückenabbruch des alten Viadukts, nach der Verkehrsübergabe des neuen Viadukt Ende Oktober 2013, von der Firma Max Wild, Unterkirchberg vorgenommen wird. Zur Sicherheit der Abbruchmaßnahme, sowie der unter dem Viadukt durchführenden Eisenbahnstrecke und der Donau, werden unter dem bestehenden, alten Viadukt aus den Baujahren 1952/53, eine Unterbaukonstruktion gebaut, die aus Stahl erstellt wird. Als einziges Bauteil des alten Vuiadukt bleibt das Brückenwiderlager „Riedlingen“ erhalten. Es soll als Fledermauskammer bleiben.