Neubau Donauviadukt - Juni 2014
- 6. Oktober 2016
Neues Viadukt fertig – Rückbau des ehemaligen Viadukt geht dem Ende entgegen
Jetzt Ende Mai 2014 kann die Fertigstellung des neuen Donauviadukt mit einer Länge von 362,50 Meter gemeldet werden. Bei einer Baubesprechung vor Ort wurde dies von der Bauüberwachung des Regierungspräsidium Tübingen, Dienststelle Ehingen, von Wilhelm Striebel in Erfahrung gebracht. Bauleiter Dietmar Gerner von der Brückenbaufirma Matthäus Schmid, Baltringen bestätigte dies. Bis auf den Straßenbauanschluss samt Einplanierungen im Zusammenhang des Rückbau der alten B 311-Strecke und den Parkflächen für Fahrzeuge der künftigen Bauüberwachung an beiden Brückenenden ist die neue Brücke fertig. Der anwesende Bauleiter der Straßenbau-Firma Kirchoff, Armin Spatschek, konnte dies ebenfalls bestätigen. Das Klärbecken für das Oberflächenwasser von der Fahrbahn in Richtung Obermarchtal mit einem Fassungsvermögen von rund 40 Kubikmeter ist angeschlossen und die daneben erbaute Fledermauskammer auf dem ehemaligen Widerlager erhält jetzt noch eine Dachbegrünung. Der Rückbau des „Berliner Verbau“ zur Sicherung der vorbeiführenden B 311-Fahrbahn wird jetzt von der Spezialtiefbaufirma G+R erledigt. Das Ende der Abbrucharbeiten samt dem Abtransport der Bauschuttmengen und der Renaturierung an der Donau sowie der Straßenbaumaßnahmen ist bis Juli 2014 vorgesehen. Die Renaturierung der Donauuferstrecke im Bereich der Baustelle ist noch im Gange und wird bis Juni 2014 abgeschlossen.
Rückbau des ehemaligen Donauviadukt aus den Baujahren 1952/53
Die Firma Max Wild, Berkheim Landkreis Biberach/Riß kommt mit dem Abbruch des alten Brückenkasten samt Fahrbahn gut voran. Ende Mai stehen jetzt cirka 40 Meter bis zum Widerlager „Ehingen“. Der Abrissbagger mit Meißel und Zerkleinerungsvorrichtung für Beton und Stahl ist täglich an der Arbeit und manchmal auch im Ort zu hören. Aber dieser Abbruch von Brücke und Widerlager wird bis Mitte Juni abgeschlossen sein. Der freistehende,alte Brückenpfeiler II wurde am 20. Mai 2014 „umgelegt“ und das Material des Pfeilers wird jetzt zerkleinert und abtransportiert. Es steht jetzt noch der einzige Pfeiler I. Dieser wird wegen der unmittelbar vorbeiführenden Eisenbahnlinie und zweier Garagenbauten von oben herunter abgetragen und somit abgebaut. Von diesem Pfeiler werden 2 Bausteine aus Tuffstein bzw Gauinger Travertin extra ausgebaut und für die Nachwelt erhalten. Diese Steine enthalten ein versteinertes Ulmen- oder Erlenblatt und die Bauzeichendarstellung Z+W der Firma Zeidler und Wimmel mit der Baujahreszahl 1952 und werden in Gewahrsam der Gemeinde Untermarchtal genommen. Die großen Gerüste die zum Brückenabbruch von der österreichischen Firma LGB, Lehrgerüstbau, Meinigen, jetzt wieder abgebaut werden, liegen zum Teil schon zum Abtransport im Donautal bereit. Der große Autokran der Firma Rieger+Moser, Ulm, ist hier tätig. Die sehr gute Zusammenarbeit und Zusammenwirken vom Bauleitenden Gerner (Fa. Schmid), Armin Spatschek (Fa. Kirchhoff) und Kurt Bicker (Fa. Max Wild). Daß bisher die Arbeiten unfallfrei abliefen, wurde bei der Baubesprechung besonders hervorgehoben. Was noch zu erfahren war, daß die aufgestellten Straßenverkehrsschilder an der neuen Brücke zum Beispiel für das Radfahrverbot und das Verbot für Fußgänger, beides über die gesamte Brücke und auch über den hinter der Sicherungswand bestehenden Rettungsweg, absolut gilt. Radfahrer und Fußgänger dürfen also keinesfalls die Brücke benützen.