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Neubau Donauviadukt - Dezember 2012

Noch 40 Meter bis zum Wiederlager „Riedlingen“

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Foto zeigt den jetzigen Stand des Brückenüberbau nach dem Schieben des 16. Takt am 03. Dezember 2012. Es fehlen noch rund 40 Meter-Taktschieben. Takt 17 am 10. Dezember und der Takt 18, dem letzten Überbautakt, am Montag 17. Dezember 2012. Damit ist die Gesamtlänge des Brückenüberbau mit 362,50 Meter erreicht.

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Das Foto zeigt die neue Brücke links mit sichtbarem gelben Vorbauschnabel und die alte Brücke rechts als jetzt noch parallel verlaufende Brückenbauwerke vom Talgrund der Donau aus gesehen.

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Foto zeigt Mitarbeiter der Fa. Schmid bei Einschalarbeiten am „Riedlinger Widerlager“ am Montag 03. Dezember 2012 bei leichtem Schneetreiben. Tags darauf am Dienstag, 04. Dezember wurden dort betoniert.

Am 21. Dezember 2012, 15.55 Uhr, war der „Brückenschlag“ über die Donau als Meilenstein beim Neubau

Jetzt haben die tüchtigen Brückenbauer der Firma Matthäus Schmid aus Baltringen zusammen mit den Planern des Regierungspräsidium Tübingen, Dienststelle Ehingen, ihr vorläufig großes Bauziel erreicht; mit dem erreichen des „Riedlingen Widerlager“ und aufsetzen des 18. und letzuten Brückenüberbautakt überquert jetzt der Brückenbau im Rohbau das Donautal in der Gesamtlänge von 362,50 Meter. Das kann im Vergleich zu einem Hausbau als Richtfest gesehen werden und dies bezeugt auch ein geschmückter und beleuchteter am Überbau Tannenbaum. Zum Zeitpunkt wo das Ende des Taktschiebens erreicht wurde, herrschte auf der Baustelle gute Stimmung und wo von „Endzeitstimmung“ just an diesem Tage von apokalyptischen Deutungen und Weltuntergang nach dem Mayakalender keine Rede war. Dies zu recht und zum Gesamtlob für alle am Bauwerk planenden und arbeitenden. Hier am Bau schaut man zuversichtlich und optimistisch nach vorne.

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Das Foto zeigt jetzt den gesamten Brückenüberbau im Rohbau am letzten Taktschiebetag 21. Dezember 2012.

In Anwesentheit von Seniorchef Matthäus Schmid aus Baltringen und Dezernatsamtsleiter Hartmut Geiger von der Ehinger RP Dienststelle, wurde die Fertigstellung dieses wichtigen Bauabschnitt gewürdigt. Bauaufsichtsleiter Wilhelm Striebel und sein Kollege Anton Neubrand von der Ehinger Dienstelle betonten ausdrücklich die sehr ordentliche Bauausführung und Leistung der Firma Schmid mit all ihren rund 50 Mitarbeitern die am Brückenbau bis jetzt beschäftigt waren. Die Zusammenarbeit übersteige das normal gute Maß, Pünktlichkeit bei den Terminen und die Verläßlichkeit gepaart mit Genauigkeit und Präzision wird hier am Bau praktiziert. Dietmar Gerner, Bauleiter, sowie Oberpolier Andreas Welser von der Firma Schmid sind versierte, tüchtige und erfahrene Baufachleute in Sachen Brückenbau. Dies konnter man tagtäglich seit Frühjahr 2012 bei den Bauteams in und am Taktkeller, dem Herzstück für die Herstellung, das heißt Betonierung der 18 Einzeltakte, den Bauteams unter Leitung von Polier Jan Wolf im Donautal bei der Herstellung, Schalung und Betonierung der 4 Pfeiler und 4 Hilfspfeiler beobachten. Gleiches gilt für die schon von November 2011 bis Juli 2012 arbeitenden Firmen G+R, Aalen, mit dem Bau des notwendigen „Berliner Verbau“ zu Bausicherungszwecken sowie den Tiefenbohrungen und Baugründungen im Donautal. Ebenso sollen erwähnt sein die Sprengarbeiten zum Bau des „Taktkeller“ von der Firma Hildegard Merkle, Uttenweiler und die Spezialfirma Grundbau Keller aus Renchen/Baden für die Pfahlgründungen im Hangbereich und im Donautal.

Jetzt am 21. Dezember 2012, genau um 15.55 Uhr, ist der Brückenschlag über das Donautal gemacht worden. Wenn man jetzt von Kräftemesse oder bewegten Massen laut den Bauplänen spricht, ist viel von Physik im Spiel. Mit dem Vorschub des 18. und letzten Bautakt als sogenannter „Endverschub“ über die Restbaulänge die sich noch im Taktkellerbefand, wurden an diesem Tag 54 Meter „Brücke“ geschoben. In Tonnen ausgedrückt bewegte der zuverlässige Hydraulikpressenbediener Carsten Poppe etwa über 11 000 Tonnen. Nach Isaac Newton, dem Physiker und Mathematiker für bewegte und träger Massen ist dies eine Menge von über 110 000 Kn gleich Kilionewton und nach seinem Namen benannt. Poppe benötigte hierbei 2 große Hydraulikpressen mit insgesamt 800 Bar Leistung und die Mitunterstützung von Spezial-Teflonplatten die auf den Köpfen der 20 vorläufigen Verschiebelagern und den 8 Pfeilern und 2 Widerlagern montiert sind. Allein am letzten Taktverschiebetag waren dabei 22 „Schmid-Arbeiter“ damit beschäftigt, diese Platten jeweils punktgenau zu legen. Sehr spannend wurde es dann bei den letzten Schubmetern am „Riedlinger Widerlager“. Da hörte man von Oberpolier Andreas Welser das „Funkkommando!“ vor oder zurück mit Taktschieber Carsten Poppe um Millimeter, der sich in 362,50 Meter Entfernung aufhielt. Bei den Nachmessungen vor Ort werden dann mehr als 3 Millimeter Genauigkeitstoleranzen nicht geduldet. Fast hätte die kalte, winterlicher Witterung vor 10 Tagen noch den Zeitplan zu Fall gebracht. Um den 12. Dezember mußten ein paar Tage „Betonierpause"“ wegen bis zu 18 Grad Kälte eingelegt werden. Aber jetzt ist man froh, vor Weihnachten diesen Bauabschnitt nach 13 Monaten Bauzeit, abschließen zu können und dies bedeutet; verdiente Baupause bis 14. Januar 2013.

Über diesen Termin hinaus kann die Firma Schmid am Brückenbau noch nichts genaues planen. Doch man will grundsätzlich jede günstige Witterung für die Brückenbauarbeiten nutzen. Das heißt, im Brückenhohlkasten müssen jetzt die zusätzlich externe und interne Spannglieder und Taktverbindungen montiert und vorgespannt werden. Ebenso die Fahrbahnentwässerungsleitungen im Hohlkasten verlegt sowie die Fahrbahn und Brückenkappen komplett hergestellt werden. Der Taktkeller wird abgebrochen ebenso die nicht mehr benötigten 4 Hilfspfeiler. Auf den 4 bestehenden Brückenpfeiler und den Widerlagern werden die endgültigen Kalottenlager montiert. Die Straßenanbindung beschäftigt die Firma Kirchhoff, Langenargen, ab Frühjahr 2013 und wenn die vertragliche Befahrbarkeit des Viadukts ab Oktober 2013 soweit ist, kann mit dem Abbruch des jetzigen Viaduktbau aus den Jahren 1952/53 begonnen werden. Ausgenommen vom Abbruch wird das alte „Riedlinger Widerlager“ wegen der bestehenden Ansiedlung von einer Fledermaus-Poppulation sein. Gesamtfertigstellungstermin der Brücke mit allen Anschlüssen wird Frühjahr 2014 sein.

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Foto zeigt die beiden „Brückenbauer“ Dietmar Gerner, Bauleiter (links) und Andreas Welser, Operpolier, (rechts) beide von der Firma Matthäus Schmid, Baltringen die mit Freude und einem guten Fingerzeig sich auf der Baustelle bewegen.

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Baumitarbeiter Carsten Poppe (links) als "Brückentaktschieber" und Bauleiter Dietmatr Gerner (rechts) an der Bedienungseinrichtung für die 800 Bar-Hydraulikpressen.