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Neubau Donauviadukt - August 2013

Baufortschritt im August 2013 auf der Brücke und den Straßenanschlüssen, der Zeitplan steht!

Es gibt beim Untermarchtaler neuen Donauviadukt unverkennbaren Baufortschritt, zumal bis Ende Oktober die Befahrbarkeit der Brücke Wirklichkeit wird. Die schwierig herzustellende und zu sichernde Steilhanglage die mit 70% Neigung auf einer Länge von über 60 Meter Richtung Riedlingen zu bauen war, ist fertig. Innerhalb von wenigen Wochen stellten die Firmen Kirchhoff und Nacken diesen Baubabschnitt mit der letztlichen Begrünung und Bepflanzung her. Siehe Foto. Wichtig für den Bauherrn der Maßnahme, die Bundesrepublik Deutschland, war diese Hangsicherung, die stets von einem Gutachter und zwar Dr. Schade der überwachenden Fachfirma Schellenberg aus Leipheim begleitet und kontrolliert wurde. In dieser Steilhanglage in Kaskadenbauweise wurden über 3800 Kubikmeter Mineralschotter eingebracht und mit Bagger und Rüttelwalzen eingebaut. Diese wiederum verbinden sich mit der Grundverankerung der Stahl-Schräganker die im Beton-Spritzgussverfahren auch im dort vorkommenden Felsgestein die Festigkeit gewährleisten. Dieser hochempfindliche Bauabschnitt muß auch die Erfordernisse des Naturschutzes erfüllen. Alle Baumaterialien müssen unbedenklich sein und eine Prüfung der zuständigen Bundesanstalt bestätigte dies durch eine Zertifizierung. Die baulichen Bewehrungsanlagen wurden laufend durch Materialproben überwacht und geprüft.

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Foto zeigt die 70% Steilhanglage am Straßenanschluss Richtung Riedlingen die jetzt im Abschluss begrünt und bepflanzt aussieht.

Nachdem dieser Hanglagenbau nahezu abgeschlossen ist, sind die Arbeiten am Brückenüberbau mit der Taktfertigstellung der Gesimskappen rechts und links der Fahrbahn, paralell im vollen Gange. Bis Ende August wird die 362 Meter lange Brückenstrecke auch mit diesen Arbeiten fertig werden. Geländer und die Leitwandelemente werden dann folgen. Derzeit ist auch der Abdichtungsbelage auf der Fahrbahn zu zwei Drittel aufgebracht. Der Einbau der vielen Wasserablaufschächte hin zur Sammlung des Wassers für eine trockene Witterung ist hier sehr gefragt. Ebenso ist eine trockene Baugrundlage für den Einbau der folgenden Gussaphaltschicht von 4 cm und letztlich für die ebenfalls 4 cm starke Asphaltdeckschicht erforderlich. Die Kalenderwoche 42 Mitte Oktober steht hier im besonderen Fokus zum Bauabschluss. Dies gilt dann auch für die Straßenanschlüsse zur Brücke sowohl aus Richtung Ehingen und Riedlingen. Wilhelm Striebel, Gesamtbauaufsichtsführender der Straßenbauverwaltung Ehingen des Regierungspräsidium Tübingen, ist mit den Firmenbauleiter der Firma Matthäus Schmid, Dietmar Gerner und der Firma Kirchhoff, Armin Spatschek, hinsichtlich dieser Termine sehr zuversichtlich. Schließlich wollen alle den Befahrbarkeitstermin für Ende Oktober, der vertraglich so feststeht, einhalten.

Abbruch der jetzigen, alten Brücke aus dem Jahre 1953

Nach der Befahrbarkeit der neuen Brücke soll noch in diesem Jahr mit dem Abbruch begonnen werden. Etappenweise wird am „alten Riedlinger Widerlager“ mit dem Abbruch Schicht für Schicht begonnen. Bekanntlich wird aber das alte Riedlinger Widerlager wegen der dortigen Fledermauskammer künftig erhalten bleiben. Diese Abbrucharbeiten übernimmt die Firm Max Wild, Unterkirchberg.

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Foto von den Arbeiten der Gesims-Kappen-Herstellung, Vorbereitung zur Betonierung im Taktverfahren neben der künftigen Fahrbahn auf dem Brückenüberbau.