• Gemeinde Untermarchtal Panorama

Neubau Donauviadukt - Juli 2013

Straßenbauanschlüsse Richtung Riedlingen und Ehingen, Gesimse-Kappenherstellung, Steilwandbau Hanglage Riedlingen und deren Sicherungsbau, Erdverbau und Naturschutz.

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Foto zeigt in der Gesamtübersicht Richtung Donautal die herausfordernde Hanglagen-Baustelle bei 70 Grad Neigung mit den Erdverankerungen im Spritzbetonverfahren eingebaut und deren sicherheitsrelevante Ausbaulage.

Bauabschnitt Richtung Riedlingen. Hier Tiefenverankerung mit 9 bis 11 Meter in die Hanglage eingearbeiteten Stahl-Schräganker im Beton-Spritzgussverfahren. Dieser herausfordernde Bauabschnitt in einer Gesamtlänge von 62 Meter und einer Höhe von bis zu 16 Meter sowie bei 70 Grad Neigung muß die Festigkeit mit mehreren baulichen Hilfsmittel samt Rückverankerung im natürlich voprkommenden Felsgestein, gewährleistet sein. Die Firma Kirchhoff, Langenargen mit Zweigstelle Ehingen und deren Bauleiter Armin Spatschek, sind in der dortigen Baustellenlage zusammen mit der Landschaftsbaufirma Nacken GmbH aus Steisslingen/Baden seit Mitte Juni 13 dort beschäftigt. Insgesamt arbeiten zur Monatsmitte Juli 2013 etwa 25 Bauarbeiter aufgeteilt im Brückenbau/Fahrbahn-Gesimskappen bei der sogenannten Taktfertigung mit herbeigefahrenem Fertigbeton per LKW auf die Brückenfahrbahn (Fa. Mattäus Schmid, Baltringen mit Polier Andreas Welser). Diese Gesimskappenherstellung ist Mitte Juli etwa 250 Meter bei einer Brückengesamtlänge von 362,50 Meter vorangekommen. Dann geht es voraussichtlich im August 2013 an die Beschichtung, Schweißbahnabdichtung und Gußasphaltierung der Fahrbahn. Auf den Gesimskappen der Brücke werden dann die schweren Leitwandelemente zur Sicherheit des Verkehrs auf der Brücke montiert. Ein üblicher Gehweg über die Brücke beiderseits mit Geländer ist dann allerdings nur bedingt vorhanden. Mit den Straßenbauanschlüssen und dem Landschaftsbau sind die Firmen Kirchoff und Nacken wie nachstehend beschrieben, beschäftigt.

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Foto zeigt die Auslegung der Kunststoffgeogitter zur Gesamthangsicherung in der Hangkehle durch Handarbeit.

Naturschutzgebiet „Untere Wiesen“

Die benötigten und zu verarbeitenden Mengen an Mineralschotter (auch aus dem nahen Schotterwerk Kirchen) für die Steilhanglagen und Kaskadenbaubasis sind mit einer Menge von 3800 Kubikmeter veranschlagt. Rüttelwalzen und Bagger sind dort im ständigen Einsatz. Um den gesamten Erdkörper in der Steilböschung zu festigen, werden hier von der Firma Nacken Geogitter und bewehrte Bauteile verarbeitet. Diese sind teilweise aus Stahl aber auch vergütetes und unverottbares Kunststoffmaterial wird netzartig eingearbeitet. Dort wird dann letztlich die natürliche Begrünung und Bepflanzung eingesetzt. Diese verwendeten Baumaterialien müssen eine Unbedenklichkeit mit einer Zertifizierung der zuständigen Bundesanstalt nachweisen.

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Foto zeigt die Hangbaustelle von unten mit den Arbeiten der Rüttelwalze und den Handarbeiten bei der Stahlgitter-Verlegung.

Gutachter auf der Baustelle

In dieser hochempfindlichen Baustellenlage -Gewährleistung des Naturschutz aber auch der baulichen Sicherheit und Nachhaltigkeit für den sicheren Straßen/Brückenbau für Mensch, Natur- ist dort die beauftragte Firma Schellenberg/Leipheim mit einem Gutachter vor Ort. Er ist für die baulichen Bewehrungsanlagen verantwortlich. Aber auch die Naturschutzmaßnahmen und gleichzeitig Materialproben aus der Schotter- und Baumaterialqualität interessieren. Dafür ist Protokollierung Standart. Nach Auskunft der Gesamtbauleitung des Regierungspräsidium Tübingen, Wilhelm Striebel, Dienststelle Ehingen, ist der Zeitrahmenplan nach den wetterbedingten Verzögerungen vom Winter/Frühjahr 2013 wieder im Terminplan. Der vertragliche Zwischentermin für die Befahrbarkeit der neuen Brücke im Oktober 2013 ist somit nicht gefährdet. Gesamtherstellungstermin mit Abbruch der alten Brücke und Herrichten de alten südlichen Widerlagers zur Fledermauskammer ist das Frühjahr 2014.

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Foto zeigt die Betonierung der Gesimsekappenherstellung bei der künftigen Fahrbahn. Anlieferung von Fertigbeton durch LKW. Links im Bild Oberpolier Andreas Welser (grüner Helm) von der Fa. M. Schmid und rechts Anton Neubrand, Beauftragter zur Bauüberwachung des RP Tübingen.