Neubau Donauviadukt - November 2012
- 6. Oktober 2016
Am 12. November wurde der 13. Brückenüberbautakt geschoben - noch sind knapp 100 Meter „offen“
Das bauüberwachende Regierungspräsidium Tübingen mit der Dienststelle Ehingen sowie die bauausführende Firma Schmid aus Baltringen können jetzt mitte November von einem planmäßigen Bauverlauf berichten. Wilhelm Striebel vom RP Tübingen und Bauleiter Dietmar Gerner von der Fa. Schmid bestätigen dies in gleicher Wellenlänge. Der Vorschub der Takte verlief bis jetzt problemlos und technisch wurde dieses Verfahren mit den vorläufigen „Schiebelager“ bewältigt die auf allen 8 Pfeiler einschließlich der 4 Hilfspfeiler oder Hilfsstützen aufliegen und dann letztlich durch „Kalottenlager“ ersetzt werden. Das Wetter spielt bis jetzt gut mit und man will bis zum 17. Dezember den 18. und letzten Brückenüberbautakt am Widerlager „Riedlingen“ ablegen können. Dies ist durchaus machbar und realistisch von den Baufachleuten eingeschätzt. Über Weihnachten, Neujahr und bis zum Januar 2013 kann dann eine Baupause eingelegt werden. Aber damit ist man am Bau nicht ganz sicher, es könnte doch noch das Wetter nicht mitspielen wie Dietmar Gerner und Polier Alwin Hagel von der Fa. Schmid bestätigten. Schneefall hinein in die zu bewehrenden Stahlarmierungen der Brückenüberbautakte sei unerwünscht.
Noch knapp 100 Meter sind zu „überbrücken“
Man steht jetzt im Talgrund mit dem Brückenüberbau genau über dem Wasser der Donau und noch sind es knapp 100 Meter bis zum aufsetzen am Widerlager. Die bisherigen 13. Bautakte überqueren jetzt fast den Donautalgrund, zwei Feldwege, den Internationalen Donauradwanderweg „Atlantik - Schwarzes Meer“ und die Eisenbahlinie Ulm - Freiburg. Der mächtige Widerlagerblock in einer breite von 11 Meter wurde Ende Oktober armiert und bewehrt und Anfang November mit Stahlbeton eingegossen. Der Bauwerksblock des Widerlager ist auf der im vergangenen Winter 11/12 hergestellten und mit Rüttelstopfpfählen tiefgründig bis zu 10 Meter gesichert und damit die Standfestigkeit in der Dammschüttung hergestellt. Diese bauverfahrensweise stellt somit eine Rückverankerung in diesem schwierigen Bauabschnitt her.
Steilböschungssicherung für die B 311-Fahrbahn Richtung Obermarchtal
In einer Länge von rund 80 Meter und einer Höhe bis 11 Meter und mit einer Neigung von bis 70 Grad muß die Straßenbaufirma Kirchhoff zusammen mit einem Nachunternehmen diesen schwierigen Bauteil ab Frühjahr 2013 bewältigen. Dieser Abschnitt wird „Geo bewehrt“, mit Erde verfüllt, dann mit Stahlgitterwänden und hochfesten unverottbaren Kunststoffbänder Schicht für Schicht zusätzlich außen mit einem Drahtgewebe versehen, so Wilhelm Striebel vom RP. Dieses Ganze dort ist ein Bauwerk für sich, bestätigte der Fachmann.